Geschichte

Swissmetro

Swissmetro wurde 1974 vom EPFL Ingenieur Rodolphe Nieth erfunden. Die Machbarkeit wurde durch umfassende Studien an der EPFL und ETHZ unter der Leitung von Prof. Marcel Jufer zwischen 1980 und 2009 bestätigt. Es ist eine Magnetschwebebahn in einem unterirdischen Vakuumtunnel. Die Rollreibung wird mit magnetischer Levitation (Transrapid) aufgehoben und der Luftwiderstand mittels eines verminderten Drucks im Tunnel reduziert. Ziel war es, die urbanen Zentren der Schweiz mit einem modernen, nachhaltigen, ultraschnellen Transportsystem miteinander zu verbinden. Dies ohne unsere historischen Städte, malerischen Landschaften und alpinen Ökosysteme zu beeinträchtigen. Das System wurde ab 1980 erfolgreich durch die EPFL, ETHZ, Schweizer Ingenieurbüros und Industrieunternehmen bis zur Baureife (SwissMetro Hauptstudie) entwickelt. 1997 wurde ein Konzessionsgesuch für eine Pilotstecke zwischen Genf und Lausanne eingereicht. Der Bund war aber bereits mit anderen nationalen Infrastrukturprojekten ausgelastet (Bahn 2000, Gotthard AlpTransit, usw.). Im Weiteren hatte das BAV-EVED einige Bedenken in Bezug auf Weiche und Kapazität, Sicherheit, Wahl der Pilotstrecke, Finanzierungskonzepte, etc.

SwissMetro-NG (neue Generation)

SwissMetro-NG ist die moderne Version des ursprünglichen Projekts – sozusagen die Version 2.0. Der Luftwiderstand wurde vollständig eliminiert, zusätzlich konnten die Durchmesser der Tunnel und somit auch die Gesamtkosten wesentlich reduziert werden. Eine neue Weiche gestattet Durchfahrten ohne Halt und lange Fahrzeugkompositionen mit erhöhten Kapazitäten (über 1200 Sitzplätze). Die Bedenken des BAV-EVED wurden behoben und die Voraussetzungen sind jetzt optimal (Abschluss Bahn 2000, Gotthard AlpTransit, neue technische Fortschritte, etc.). SwissMetro-NG erfüllt die strengen Anforderungen der Schweiz betreffend CO2-Emissionen, Landschaftsschutz, Geschwindigkeit, Nachhaltigkeit, Tourismus, Kapazität, Sicherheit, Kosten, Netzwerkfähigkeit, Wirtschaftlichkeit, etc und hat Befürworter aus allen politischen Richtungen. Die ETHZ, EPFL, EMPA, Fachhochschulen und Schweizer Ingenieur- und Industrieunternehmen werden eingeladen, an der Reaktivierung teilzunehmen. Die Zeit für SwissMetro-NG ist nun gekommen.